Was waren deine 1. Male in diesem Jahr?

Diese Frage ist sehr bewegend, weil sie dir aufzeigt, was du in einem Jahr alles zum ersten Mal gewagt oder erlebt hast.

Denn oft haben wir das Gefühl, dass wir rückblickend in einem Jahr gar nicht so viel verändert bzw. erlebt haben oder sich etwas verbessert hat, weil wir uns im Trubel des Alltags gar keine Zeit zum Innehalten und Reflektieren nehmen.

Doch ist das wirklich so?

Bewusst Zeit nehmen
Nimm dir einmal bewusst zehn Minuten Zeit und lass dein Jahr Revue passieren und stell dir die Frage, was habe ich in diesem Jahr alles zum ersten Mal erlebt?
Schreib dir diese Dinge auf. Meistens kommt mehr zusammen, als dir in einer ersten Überlegung bewusst ist.

Danach kannst du dich für all diese ersten Male bewusst anerkennen und dir zugestehen, was du im vergangenen Jahr alles geleistet, erlebt, transformiert oder verändert hast.

Lesson learned?
Bestimmt hast du das grossartig gemeistert und falls nicht, bist du um eine Erfahrung reicher und/oder hast im besten Fall sogar etwas gelehrt.
Die Herausforderungen im neuen Jahr werden auf ein neues und weiseres Ich von dir treffen!

«Das Jahresende ist kein Ende und Anfang,
sondern ein Weiterleben mit der Weisheit,
die uns die Erfahrung gelehrt hat».
– Harold Glen Borlan

Sollten dir nur sehr wenige oder keine ersten Male in den Sinn kommen, kannst du dich fragen:

  • Stimmt das für mich?
  • Fühle ich mich lebendig?
  • Fühle ich mich erfüllt?

Falls ja, bestens, dann läuft alles wie am Schnürchen und du musst nichts verändern. Weiter so!
Falls nicht, kannst du dich fragen; möchte ich mehr erste Male und Abenteuer in meinem Leben erleben?

Ein unbewusstes Bedürfnis kommt ans Licht
Denn auch an dieser Ausgangslage ist nichts falsch. Nein im Gegenteil. Diese Erkenntnis kann sogar ein absoluter Gamechanger sein, weil sie dir aufzeigt, dass da ein unbewusstes Bedürfnis schlummert. Dieses Bedürfnis könnte auch ein Grund dafür sein kann, dass sich dein Leben etwas gewöhnlich, langweilig oder dahinschleppend anfühlt.
Manchmal nehmen wir das Leben einfach so hin und tun die gewohnten Dinge und erzählen uns, dass das Leben halt so ist und es ja allen gleich ergeht.

  • Doch stimmt das wirklich?
  • Machen es wirklich alle so?
  • Und vor allem, fühlst du dich damit erfüllt?
  • Oder was machen die Menschen anders, die irgendwie erfüllter wirken?
  • Was könntest du anders machen?
  • Was könntest du zum ersten Mal tun, was einen kleinen Nervenkitzeln auslöst?

Was macht dich glücklich & lässt dich gut fühlen?
Das können ganz kleine Dinge sein und müssen auch nichts kosten. Aber genau sie können den grossen Unterschied machen.
Den Singabend oder Tanzkurs, den du vor deinen Kindern, deinem aktuellen Job oder deiner Beziehung noch hattest, hast du aufgegeben. Nun denkst du dir vielleicht, ach die eine Stunde, die kann es ja nicht gewesen sein, warum ich mich selbst gerade irgendwie nicht fühle oder unzufrieden bin.
Und du suchst nach etwas viel grösserem und komplexerem, was du verändern solltest, damit du dich wieder wohl in deiner Haut, deiner Beziehung oder in deinem Leben fühlst. Und weil es eben so gross und komplex ist, gehst du es nicht an, weil die Zeit fehlt.

Zurück zu dir – der Kit in den Fugen
Aber genau diese eine Stunde nur für dich sein, kann es eben doch sein!
Weil du wieder zu einem Teil von dir zurück findest, welchen du auf Grund neuer Dinge in deinem Leben verloren oder vergessen hast. Diesen Zugang (wieder) zu finden, kann alles verändern, auch in einer Beziehung. Es ist wie der Kit in den Fugen, der alles zusammenhält oder das Isolierband*, welches zwei Rohre dicht macht und abschliessend verbindet.
Tipp: Manchmal brauchen wir auch jemanden, der uns daran erinnert, dass es wieder einmal Zeit ist, sich diesem Teil zu widmen. Du bei einer Freund*in oder bei deinem Partner*in. Dann schickst du sie*ihn eben zum Klettern, Boxen, Spazieren, Motorradfahren, Bergsteigen, Fussball spielen oder was es auch immer ist, was sie*ihn ausgeglichener werden lässt.

Mein Kit bzw. Isolierband ist die Natur, Abenteuer und Bewegung.
Wenn ich eine Runde für mich Laufen gehe. Ab in die Natur. Still sein, Gedanken fliessen lassen, alles rauslaufen, auspowern, mich mit der Natur bewusst verbinden und neu auftanken.
Danach fühle ich mich wieder genährt, gefüllt und mehr bei mir.

Fühl in dich hinein und hör zu
Doch je nach Stimmung oder was gerade gehen darf, brauche ich ein anderes Kit-Programm. Das kann dann ein schweisstreibendes Workout, eine Yogastunde, Meditieren, Kältetraining, Tanzen oder ein Ausflug/Abenteuer sein bzw. etwas Neues tun und erfahren.
Mein Körper sagt mir das ziemlich genau und ich habe über die Jahre hinweg gelernt auf den ersten Impuls zu vertrauen.
Wenn es im Aussen jedoch gerade sehr stressig oder anstrengend ist, kann es auch sein, dass ich zu fest in der Ameisenperspektive festhänge und es nicht bemerke. Da hilft es mir, wenn mich mein Partner oder Umfeld daran erinnert, dass es jetzt vielleicht wieder einmal Zeit für Abwechslung und die Vogelperspektive ist.

Raus aus der lähmenden Komfortzone
Will ich dies dann immer hören oder den Impulsen und Zeichen folgen bzw. ist das dann immer leicht für mich?
Ganz ehrlich, nein überhaupt nicht.
Weil das bedeutet auch für mich, dass ich etwas wagen, den inneren Schweinehund, die Ängste überwinden oder meinen faulen Popo in Bewegung bringen und mir Zeit nehmen muss.
Raus aus meiner ach so gemütlichen, aber sehr lähmenden (und einschläfernden) Komfortzone.
Und jedes Mal wenn ich es wage, merke ich gleich danach wie gut es sich anfühlt und wie ausgeglichener und zufriedener ich mich wieder in meinem Körper und Kopf/Geist fühle.

Raum halten für andere = geben.
Dadurch kann ich den Raum auch wieder für andere Menschen, wie meinen Sohn, meinen Mann, meine Klientinnen, meine Familie oder Freundinnen halten, wenn die am Limit laufen und einen Ort brauchen, um gehört zu werden oder wo sie ihren Frust ablassen können.
Wenn ich das nicht habe, dann kann ich auch keinen Raum halten. Will heissen, dass ich schneller laut oder nervös werde. Mich Dinge und Menschen schneller triggern und ärgern und ich mich auch eher unfair behandelt fühle. Ich habe dann einfach keinen Nerv für die Probleme und Herausforderungen anderer.
Das hat meistens viel weniger mit den anderen zu tun, als mit mir selbst und wie ich darauf reagiere.

Lass diese Worte auf dich wirken und frage dich: Was ist mein Kit? Bin ich nur am geben, aber fülle ich mein Glas nie bzw. sind meine Kitfugen leer?

Dieser Kit ist auch in einer Beziehung von enormer Bedeutung. Egal ob das die Beziehung mit dir, deinem Partner*in, deinem Kind, deinen Eltern, deinen Arbeitskollegen, etc. ist. Wir sind ständig und überall in Beziehung mit etwas oder jemandem und um damit wir diese Beziehungen am Leben erhalten können und sie uns auch über die Jahre hinweg erfüllen, brauchen wir den Kit.

Und wichtig, erfüllt heisst nicht immer glücklich und alles läuft easy.
Erfüllt zu leben bedeutet in meinen Augen, dass sich das Leben lebendig, lebenswert und sinnhaft anfühlt. Also quasi im Umkehrschluss, dass du ein Leben lebst, worauf du einmal mit Freude und Stolz zurückblicken wirst und nicht ein Leben nach den Massstäben anderer Menschen lebst und du dich darin selber nicht mehr spürst.
Ein solches Leben zu leben ist viel herausfordernder, als ein unerfülltes Leben zu leben. Denn beim unerfüllten Leben musst du ja nichts verändern und kannst schön gemütlich in deiner Komfortzone rumeiern.

Damit du dir also ein erfülltes Leben erschaffen kannst, müssen meines Erachtens ein paar Grundvoraussetzungen da sein. Ich muss bereit sein:

  1. an mir zu arbeiten.
  2. mich meinen Ängsten und Herausforderungen zu stellen.
  3. mich, meine Meinungen und Gewohnheiten zu hinterfragen.
  4. Neues zu lernen.
  5. ehrlich hin zu fühlen.
  6. und meinem Körper zuzuhören bzw. lernen die Signale zu lesen und dann wieder bei der Eins oben beginnen ;-).

Wisdom nugget:
Je mehr du neue Dinge wagst und aus deiner Komfortzone ausbrichst, desto mehr wird sich die innere Hemmschwelle abbauen, die dir sagt, dass das doch alles eh nichts bringt, es viel zu unsicher ist, du die Zeit anders nutzen und chillen kannst und es vielleicht andere machen können, aber du nicht usw. 

Das ist wie ein Muskel den du trainierst und je mehr du diesen ersten Impuls der Verweigerung überwindest, desto besser funktioniert es. Nach einiger Zeit kostet dich etwas Neues zu probieren oder ein Kit-Programm zu machen viel weniger Überwindungs- bzw. Entscheidungskraft.

Hier ein paar Inspirationen für mögliche erste Male:

  • ganz alleine in die Berge fahren für zwei Nächte und einfach Sein
  • mit dem Motorrad oder Bus für längere Zeit unterwegs sein
  • eine aussergewöhnliche Wanderung planen und alleine machen
  • Zelten gehen
  • jeden Morgen zuerst ein grosses Glas Wasser trinken, bevor man irgend etwas anders zu sich nimmt
  • ein Töpferkurs besuchen
  • dich für ein online Bootcamp oder Kurs anmelden
  • zwei Wochen auf Zucker, Weizen und/oder Milch verzichten und schauen was in dir passiert (Gedanken, Stimmung, Schlaf, Energie, usw.)
  • einen Yogakurs besuchen
  • Städtetripp mit bester Freundin planen
  • bei einem Chor anmelden und wieder singen
  • eine Woche kein Fernsehen schauen oder Social Media konsumieren und schauen, wie du die neu gewonnene Zeit anders füllen könntest
  • Fastenkurs buchen und mit anderen zusammen für eine Woche fasten
  • mit deinem Partner*in etwas tun, was ihr seid zehn Jahren nicht mehr gemacht habt
  • zwei Abende um 20/21 Uhr ins Bett gehen und schauen, wie sich der Morgen anfühlt oder was für Gedanken hochkommen
  • etwas mit deinem Kind, Freundin, Kollegen unternehmen, was ihr noch nie zusammen gemacht habt
  • dir eine Morgenroutine zusammenstellen und reinfühlen, wie du dich danach fühlst und dein Tag wird. Möglichkeiten:
    • eine Stunde früher aufstehen und laufen oder spazieren gehen und dich etwas widmen, was du wirklich gerne tust oder
    • 10 Minuten früher aufstehen, Kopfhörer montieren und zu deinem Lieblingslied los tanzen oder
    • 20 Hampelmänner & Kniebeugen machen 

Wisdom nugget:
Wenn du in deinem Leben etwas verändern möchtest, versuch es über eine neue Routine hin zu verändern. Also zuerst eine neue Routine etablieren und dir damit dieses Neue in dein Leben holen.
Unser Körper bzw. unser Gehirn braucht ungefähr 66 Tage, bis es etwas verinnerlicht hat bzw. es zu einer Routine geworden ist. Danach verhält sich die neue Routine, wie das Zähne putzen.
Zähneputzen oder anziehen kostet uns keine Überwindung mehr, sondern wir tun es einfach. Der Entscheidungsmuskel, manche nennen es auch den inneren Schweinehund ist davon nicht mehr betroffen, weil es uns in Fleisch und Blut übergegangen ist. Das damit einhergehende positive Gefühl, nachdem wir es getan haben, überwiegt die Zweifel am Anfang, bevor wir loslegen und unser Gehirn hat das in diesen 66 Tagen miteinander verknüpft.

So verhält es sich mit allem, egal ob du dir eine Morgenroutine etablieren, dich mehr bewegen oder du dich gesünder ernähren möchtest. Alles beginnt bei der Etablierung einer neuen Routine, wenn du es wirklich nachhaltig und langfristig in deinem Leben verändern möchtest.

Tipp:
du kannst dir am ersten Tag, wo du eine neue Routine anfängst, deine Gefühle und Gedanken aufschreiben. Was ging dir durch den Kopf und welche Wiederstände haben sich gezeigt. Das Gleiche machst du in der Mitte, also nach 33 Tagen und nach 66 Tagen nochmals und schaust, was sich in dir und in deinem Körper verändert hat.

Der Weg zeigt sich erst, wenn du ihn gehst
Weisst du noch nicht so genau, wo dein Herzensweg im neuen Jahr durchführt bzw. was du verändern sollst, um dich wieder besser, erfüllter und wohler in deiner Haut zu fühlen?

Dann kann ich dir mein «NEW BEGINNING – Klarheits Bootcamp» empfehlen. 

In diesem Onlinekurs wirst du Schritt für Schritt in diesem Prozess geführt, um dein altes Jahr bewusst abzuschliessen, damit du danach klar und kraftvoll ins dein neues Jahr starten kannst. 

Dabei unterstützt dich:

❥ ein wunderschön gestaltetes mit viel Mehrwert gefülltes Workbook mit Übungen und Tipps für den Alltag

Impuls Videos mit vertieften Inhalten zu gewissen Themen 

Energy Sessions, die dich wieder in deine Ruhe, Mitte und Kraft bringen.

❥ und falls du dich noch vor Ende Jahr anmeldest, kannst du am 04.01.2022 um 20.30 Uhr auch am Live Webinar teilnehmen und mir vorab deine Fragen zukommen lassen.

Falls du diesen Text später liest, macht das auch nichts, denn alle Inhalte sind aufgezeichnet und du kannst den Kurs, das Webinar und die Übungen für dich in deinem Tempo auch zu einem späteren Zeitpunkt durchlaufen.
Egal ob dies nun am Ende oder in der Mitte vom Jahr ist, in dem Moment wo du dich dafür entscheidest, dass du etwas verändern möchtest, stellen sich diese Fragen und der Prozess ist der Gleiche. Der einzige Unterschied ist das Datum.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Klarheit und Mut, für dich und deinen Herzensweg loszugehen. 

Erschaffe dir dein Leben nach deinen Vorstellungen – du hast im hier und jetzt nur dieses eine Leben, also geh los. Es lohnt sich!

Alles Liebe & just be you
Myriam

PS
Falls du dir nicht sicher bist, wie zu mehr Klarheit kommst bzw. was du verändern möchtest oder wo du überhaupt hin willst, dann kannst du dich auch für ein Kennenlerngespräch anmelden.
Diese halbe Stunde offeriere ich dir gerne und wir schauen dort, wie du da weiter vorgehen kannst.
Auch prüfen wir, ob ich dich auf diesem Wegabschnitt begleiten kann oder was es für Alternativen gibt. So oder so kann ich dir versichern, dass das Gespräch von Herz zu Herz stattfinden wird, dir eine erste Klarheit bringt und unverbindlich ist.