💞 SELBSTFÜRSORGE – viele verstehen sie falsch.
Selbstfürsorge ist ein grosses Thema und so wichtig für die Frauen und Leaderinnen dieser Welt, doch was die Industrie draus gemacht hat, dient uns nicht.
Es wird uns vorgegaukelt, dass Selbstfürsorge ein entspannendes Bad, eine Massage, die Nägel lackieren oder ein Wellness-Weekend mit der besten Freundin ist.

Das kann natürlich darin enthalten sein, aber es ist nicht der Ursprung, weil mit sich drehenden Gedanken im Bubble-Bad sitzen oder in die Yogastunde hetzen, bringen keinen nachhaltigen Effekt.

Zuerst ist oft etwas anderes dran und zwar die Klarheit darüber zu erlangen, was und wieso dich gerade etwas stresst oder warum du dir diese Pausen nicht gönnen kannst.

 

Echte Selbstfürsorge ist…SORGE ZU SICH TRAGEN

Selbstfürsorge bedeutet seine Grenzen wahrzunehmen und hin zu fühlen, was sich gerade nicht gut anfühlt. Durch diese Klarheit kannst du Veränderungen angehen – deine Bedürfnisse erkennen, wahrnehmen und für sie einstehen.

Das erleichtert dich und deinen Alltag wirklich und zwar aus der Tiefe heraus. Ich weiss, dass hört sich nicht gleich sexy an, wie eine Badewanne voller Schaum, aber es befreit dich nachhaltig und hilft dir wirklich und dann kannst du die Badewanne eben auch richtig geniessen.

Reden ist Gold
Da wir unsere eigenen Blindspots nicht erkennen können, hilft es besonder am Anfang, wenn man sich eine neutrale Person zum Reden gönnt. Egal, ob das ein Coach oder ein Therapeut ist.
All das Unausgesprochene auszusprechen, ist sehr befreiend und damit wir das vorbehaltlos tun können, brauchen wir oft eine neutrale Person.
Dies, weil wir Angst davor haben, was unsere Liebsten von uns denken, wenn wir all das sagen und auch, wie sie darauf reagieren und darin liegt oft die Angst verborgen, verlassen, verurteilt oder abgelehnt zu werden, was übrigens sehr menschlich und auf Grund unserer Herkunft normal ist. Denn unser Gehirn hat immer noch die Muster aus der Steinzeit gespeichert, und dort bedeutete es den Tod, wenn man von seinem Tribe verstossen wurde – kleine Randbemerkung.
Lass deine Ängste keine Entscheidungen treffen
Wenn du deine Ängste verdrängst, werden sie dich, deine Gedanken und Handlungen unbewusst lenken und das führt zu keiner guten Lösung.
Warum?
Dein Herz und deine Seele haben einen anderen Plan für dich. Und wenn du nicht aus deine Entscheidungen nicht aus dem Herzen triffst, sondern weil du Angst vor etwas hast, dass passieren könnte, wird dir diese Disbalance irgendwann gespiegelt.
Zuerst über das Feinstoffliche mit kreisenden Gedanken, negativen Gefühlen und wilden Emotionen. Damit versucht deine Seele dich darauf aufmerksam zu machen, dass etwas nicht stimmt. Verdrängst du all das, schaltet das Leben einen Gang höher und oft wird es dann im Grobstofflichen (Körper, Beziehungen, Job, Situationen im Aussen) sichtbar.
Natürlich kannst du auch das ignorieren oder dir einfach sagen, das passiert allen so, aber langfristig wird es dich einholen, weil es jetzt ein Thema gibt, das von dir angeschaut und transformiert werden will.
Und dies nicht mit dem Ziel, dass du leidest oder für etwas büsst, sondern damit du dich von etwas befreist und in deine wahre Power kommst – auch wenn sich das am Anfang ganz anders anfühlt.
Meine Geschichte
Rückblickend betrachtet, musste mich mein Körper dreimal sehr heftig wachrütteln und jedes Mal ging es um ein anderes Thema, von dem ich mich befreien durfte.
Ich durfte lernen, dass meine Vergangenheit und meine Familie bzw. so wie ich darin gelernt habe zu funktionieren und mich zu geben, mich im Alltag viel mehr beeinflussen, als mir bewusst war. Diese Verstrickungen durfte ich lösen, limitierende Grenzen sprengen, dysfunktionale Muster transformieren und lernen Neues zu wagen, wobei ich mich von meiner Intuition und nicht meinem Verstand lenken liess und nicht wusste, wohin mich das führt.
Tja was soll ich sagen, meine Antennen wurden über die Jahre immer feiner, meine Intuition stärker und ich bemerkte früher, wenn etwas in die falsche Richtung lief bzw. ich mich am verrennen und meine Energiereserven am ausbeuten bin. Vor allem aber seit ich Mama bin, ist mir das so richtig bewusst und wichtig geworden. Weil nun bin ich auch Vorbild und ich möchte nicht, dass mein Kind das Gefühl hat, es sei meine Erfüllung und müsse mich füllen, sondern ich möchte eine erfüllte Mama sein und dieses Lebensgefühl vorleben. Denn Kinder lernen nicht durchs sagen, sondern durchs vorleben und nachmachen!
Der Anfang von allem
Meine 5AM Morgenroutine war lange Zeit mein kraftvollstes Selbstfürsorge-Ritual. Die Stunde am Morgen, die ich ganz mir, meiner Seele, meiner persönlichen Weiterentwicklung und meinem Körper gegönnt habe, gab mir so viel zurück und war der Anfang von meiner Selbstständigkeit.
Zudem konnte ich plötzlich meine Bedürfnisse klarer wahrnehmen, den Raum für meinen Sohn aus einem inneren Ort der Gelassenheit halten und im Job hatte ich für meine Mitarbeiter:innen mehr Geduld und Mitgefühl – was meinen Alltag sehr entspannte.
Was für ein Mensch möchtest du sein?
Dank der Morgenroutine wurde ich viel mehr zu der Mama, Vorgesetzten und Frau, die ich sein wollte. Warum, weil ich mich bereits am Morgen genährt habe und wie ein Häkchen unter die #metime setzen konnte. Das entspannte die Situation ungemein, weil ich nicht mehr den ganzen Tag das Gefühl hatte, wann kommt endlich meine Zeit, meine Pause.
Meditation als Gamechanger
Dabei war die Meditation innerhalb der Morgenroutine ein echter Gamechanger. Durch die Meditation fand ich eine Türe zu meinem Inneren und durchs Üben, später auch in diese absolute Ruhe in mir. Und das war das, was ich am meisten gebraucht hatte – Ruhe im Kopf und Entspannung im Körper.
Doch am Anfang wusste ich das noch nicht. Ich dachte, ich brauche das Gleiche, wie vor dem Kind bzw. das, was ich eben nun nicht mehr hatte: Feierabend am Abend, Lesen in Ruhe, ein Wochenende ohne Verpflichtungen und für niemanden verantwortlich sein, nur geniessen. Irgendwo brauchte ich das auch, doch zuerst musste ich wieder zu mir finden, zu dieser neuen Version von mir und das fand ich über die Morgenroutine.
Selbstfürsorge will geplant sein
Ein weiterer Punkt, der wichtig bei der Selbstfürsorge ist ist die Planung. Denn ohne Planung gibt es in einem vollbepackten Leben, keine Selbstfürsorge, weil die richtige Zeit niemals kommen wird.
Gerade als Mama bedeutet #metime und #selbstfürsorge, dass man dann die Kinder betreut, alle informiert und die to do’s der Kinder dem Partner oder der Betreuungsperson übergeben haben muss und das kann zusätzlichen Stress auslösen. Parallel hat man den Anspruch an sich, dass man seine Familie im Vorfeld abholt, damit sich alle auf die fehlende Mama und die damit einhergehenden Emotionen und anfallenden to do’s vorbereiten können.
Weil wir möchten ja, dass es ihnen gut geht, sie eine schöne Zeit haben und niemand überfordert ist.
#mumguilt #schlechtesgewissen
Willkommen beim #mentalworkload #physicalworkload und #emotionalworkload einer Frau! 🤪 
❣ TIPP von mir 
Damit du als Mama und eingebundene Frau öfters Selbstfürsorge praktizieren kannst, nimm dem ganzen die Komplexität, reduziere den Aufwand dahinter und etabliere dir ein Ritual.
➸ Selbstfürsorge ist auch – einfach hin sitzen, Sonne ins Gesicht scheinen lassen und bewusst ein- und ausatmen. Lässt sich wunderbar und sehr spontan im Alltag integrieren und bringt dich, deinen Körper und deine Gedanken sehr schnell und effektiv zur Ruhe und du tankst parallel Vitamin-D (sehr wichtig für dein Energielevel, vor allem morgens und abends tanken).
➸ Plane dir die Selbstfürsorge-Zeit immer am gleichen Tag zur gleichen Zeit ein, so wie das Fussballtraining von deinem Partner immer am Donnerstagabend stattfindet und alle drum herum wissen, Papa ist dann nicht da und du weisst, der Abend gehört dir und dem Kind.

➸ Das minimiert die Absprache und spart Entscheidungsmuskelkraft und irgendwann ist es völlig normal, dass am Dienstagabend die Mama ab 18 Uhr weg ist oder jeden Morgen von 5-6 Uhr ihre Morgenroutine macht. Der Partner weiss, dass er/sie dann zu Hause sein muss und dass er den Abend mit den Kids gestaltet inkl. allem drum herum (koch nicht vor!). Geht es durch die Woche hindurch nicht, dann nimm Samstag- oder Sonntagmorgen.

⚡️WICHTIG:
Finde nicht Ausreden und suche nicht nach den Schwierigkeiten, sondern sieh die Möglichkeiten und dann durchziehen…üben, üben, üben. Es ist noch keine Meisterin vom Himmel gefallen. Die Etablierung einer Routine braucht ca. 66 Tage. Erst dann sind die neuen neuronalen Vebindungen im Gehirn gefestigt und auch das damit einhergehende Gefühl abgespeichert.

Und irgendwann wird deine Selbstfürsorgezeit zur Routine und keiner hinterfragt es mehr.
Und ja klar, es gibt immer Ausnahmen, doch diese lassen sich leichter regeln, als jede Woche die „me-time“ oder deine „Selbstfürsorgezeit“ neu zu planen.
💎 WISDOM NUGGET:
Je klarer du weisst, was du möchtest, desto klarer kannst du kommunizieren, was du möchtest und dich gesund abgrenzen und desto klarer wirst du erreichen, was dir wirklich gut tut!
Weil:
❥  du bist wichtig!
❥ das was du tust, wichtig ist!
❥  deine Kinder, dein Team & dein Partner davon profitieren, wenn es dir gut geht!
❥ du dann weiterhin die Kraft & Energie hast, deine Aufgabe richtig gut zu machen und zwar so, dass es dabei ALLEN gut geht, vor allem dir!

Alles Liebe & just be you
Myriam